Freitag, Mai 04, 2012

#56

Du fasst mein Handgelenk und stürmst nach draußen, ziehst mich mit, ohne das mir bewusst wird was du vorhast. Draußen angekommen rennst du an den Wegrand, und jetzt habe ich es auch begriffen, halte deine Haare zurück und lege eine Hand auf deinen Rücken, während du deinen Magen entleerst, wie sich vorher unsere Gedanken leerten, sie waren überflüssig für diese Momente, wir brauchten nur Alkohol, Kippen, Gras und Musik und das hier ist das Endresultat und ich weiß jetzt schon, dass wir es nicht bereuen, sondern wiederholen werden.
Die bunte nach Alkoholstinkende Suppe läuft am Straßenrand die Steigung hinab Richtung Gullideckel. Und als dann doch alles draußen war, lässt du dich erschöpft in meine Arme fallen, entschuldigst dich und weißt sowieso, dass ich es dir nicht übel nehme. Wir rauchen noch eine oder zwei, warten bis dein Magen sich etwas beruhigt hat, holen unsere Jacken und gehen, tanzen uns zu zweit durch die Nacht.

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