Freitag, Dezember 06, 2013

#140

Sie ist keine von denen, die durch Aktivität herausstechen, aber keinesfalls langweilig. Sie ist ruhig und bedacht. Und dennoch - nein gerade - deswegen fasziniert sie mich so.
Distanz. Du fühlst dich ihr unterlegen, wenn diese ruhigen und erfahrenen Augen in die meine schauen, gibt se mir das Gefühl von Wärme und Abweisung zugleich.
Berechnbar. Ein Adjektiv, was sie in keinster Weiser, unter keinen Umständen beschreibt.
Manchmal lässt sie mich fühlen, dass ich ein kleiner Junge sei, unwichtig und dumm. Aber manchmal - wundervoll - gibt sie mir das Gefühl alles zusein. Der letzte Bus in einer Kleinstadt, der sie sicher durch Regen und Sturm heim begleitet. Sie so sicher zu führen, dass sie ruhig an der Scheibe einschläft mit unseren Liedern im Ohr.


Es ist immernoch das selbe Mädchen für das ich schwärme wie zu Beginn meines Studiums. Das ist jetzt 1 1/2 Jahre her. Sie saß weit entfernt in meiner Nähe, war ruhig und abwesend. Vielleicht träumte sie. Ich tat es. Von ihr.