Dienstag, November 15, 2011

#3

,,Sex, Drugs & Punkrock‘‘ – Das ist nicht nur das Motto der Punkszene, sondern auch der Weg, wie Männer versuchen eine Beziehung zu vergessen. (Klischee #408)

Was tut man wohl, wenn man mit einem halben Joint in der Hand aufwacht? Weiter kiffen, genau. Genau das, werde ich jetzt tun, mir wieder das Hirn mit Gras und Alkohol wegblasen.
Wenn ihr mich hier sehen könntet, ein immer noch vernebelter Raum, überall Türmen sich Flaschen eingekreist von Asche. Asche zu Asche. Meine Musik läuft seit Stunden, aber ich nehm sie schon gar nicht mehr richtig wahr, ich spüre nur noch  den Bass, er vibriert, mein ganzes Zimmer tut das, oder zittere ich? Wahrscheinlich tu ich das. Ich sitze zitternd in diesem versifftem Raum.
Wie erbärmlich das doch klingt, doch wie gut man sich fühlt wenn der Joint meine Lippen berührt und ich alles was in ihm steckt bis ins tiefste in mich zieh. Diese Wärme kriegt man nirgends wo anders, niemand kann einem diese Wärme geben oder wegnehmen, mir vor allem nicht.
Solche Momente gehören festgehalten, in einem Fotoalbum namens ,,Mein Leben – Meine Jugend‘‘.
Das werde ich dann später meinen Kindern zeigen, während ich ihnen erkläre wie ich meinen Ehepartner  kennenlernte, so wie Ted das macht. Eine lange Geschichte, über mein halbes Leben, oder doch das ganze?

Endet das Leben immer mit dem Tod, oder da, wo es keinen Spaß mehr macht und es keinen mehr machen wird?

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